29.06.25 | Strahlender Sonnenschein und wolkenloser Himmel bescherte dem Fest des Rotary Clubs Hilden-Haan die passende Sommerstimmung. Das historische Backhaus und das Haus am Quall sorgten für ein besonderes Ambiente, genauso wie die hübsch dekorierten Stehtische, die sich schnell mit Gästen füllten. Immer am letzten Wochenende im Juni feiern die Rotary Clubs ihren Präsidentenabschied, da das Rotary-Jahr am 1. Juli beginnt. So auch der Rotary Club Hilden-Haan, der daneben auch für Erkrath zuständig ist.
Präsident Jochem Dorloff, der am 1 Juli 2024 die Präsidentschaft übernommen hatte, darf nun dieses Amt an Alfons Wahlers übergeben.Alfons Wahlers ist seit langem ein engagierter Rotarier. Er hat nämlich den Distrikt Foundation Chair inne und ist damit zuständig für die Projekte im gesamten Distrikt, zu dem insgesamt 99 Rotary Clubs gehören, wie auch der Rotary Club Hilden-Haan.
Aber nicht nur der Präsidentenabschied wurde gefeiert. „Wir haben festgestellt, dass unser Club vor genau 60 Jahren gegründet wurde“, erzählte Jochem Dorloff. „Die Gründung fand mit 200 Gästen im Schloss Benrath statt.“ Es war ein Wunsch von Rotary International, auf dem Gebiet zwischen Düsseldorf, Solingen und Wuppertal einen Rotary Club zu gründen. „Wir sind zuständig für die Städte Hilden, Haan und Erkrath“, berichtete Alfons Wahlers. Es gebe also eine klare Ausrichtung ins Bergische. „Mit 27 Mitgliedern wurde der Rotary Club gegründet“, sagt er weiter. „Heute haben wir 47 Mitglieder.“ Lange Jahre war der Rotary Club ein reiner Männerclub, deshalb gibt es auch für den Hilden-Haaner nur „Gründungsväter“. „Seit 2014 nehmen wir auch Frauen auf“, betont Wahlers.
Eine ganze Menge Spenden hat der Rotary Club Hilden-Haan in den 60 Jahren generiert und in wohltätige Projekte vor Ort fließen lassen. „Wir haben in den 60 Jahren insgesamt 1,2 Millionen Euro für soziale Projekte gespendet“, weiß Wahlers. Besonders die Stiftung des Rotary Clubs Hilden-Haan habe das Spendenaufkommen massiv erhöht.
„Seit es die Stiftung gibt, waren es allein 800.000 Euro“, sagt Alfons Wahlers. Und das sind gerade mal zehn Jahre. Das gab dem Club den dritten Anlass zum Feiern. Die Stiftung feierte ihren 10. Geburtstag.Und dann gab es noch einen vierten Anlass für das diesjährige Fest. „Wir haben den Backofen im historischen Backhaus gestiftet“, erzählt Jochem Dorloff. „Und der wird heute offiziell eingeweiht.“ Scherzend fügt er hinzu: „Hier werden wir kleine Brötchen backen.“
Wer jedoch den aktiven Rotary Club Hilden-Haan und seine engagierten Mitglieder kennt, weiß, dass dies eine maßlose Untertreibung ist, denn der Club fördert seit Jahren zahlreiche lokale Projekte, wie den Deutschunterricht für ukrainische Flüchtlinge, den Hochdahler Bienenpfad, das Familienwohnhaus Mogli, das Jugendcafé Cube in Hochdahl-Sandheide, eine Berufsberatung für Jugendliche in Kooperation mit dem Verein „Du-ich-Wir“ und Workshops zur Stärkung der mentalen Gesundheit an Schulen oder Aktionstage für Senioren zur Förderung einer positiven Lebenseinstellung. Auch die „Peace Days“, Aktionstage an Schulen zu friedensbildendem Denken und Handeln, werden bereits seit vielen Jahren vom RC Hilden-Haan gefördert. Denn den Rotariern liegen Werte, wie Aufrichtigkeit, Respekt, Toleranz und Vielfalt sehr am Herzen.Und genau diese Werte thematisierte die Lady Governer des Distriktes Birgitta Rademacher in ihrer Ansprache. Dazu zitierte sie aus dem Gebet „Die Kunst der kleinen Schritte“ von Antoine de Saint-Exupéry:„Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.“ Die ehemalige Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Düsseldorf betonte: „Wenn wir das alle leben, was für eine Welt wäre das.“ Sie hob das Ziel der Rotarier hervor: „Sich zusammentun und sehen, wie wir etwas Gutes tun können.“ SANDRA GRÜNWALD mehr... weniger





























